Obwohl immer mehr Menschen in Deutschland und in anderen deutschsprachigen Ländern und Gegenden Europas den christlich angehauchten Kirchen den Rücken kehren, kann zugleich festgestellt werden, dass das religiöse Bedürfnis der Menschen in deutschsprachigen Ländern weder zurückgegangen ist noch abgenommen hat. In der Tat wenden sich viele Menschen Praktiken wie Yoga, Okkultismus, Magie, Zauberei, Hexerei und Esoterik zu, um nicht zuletzt den Alltagsstress, die vielfältigen Gefahren beziehungsweise Herausforderungen im Alltag, die Verunsicherungen des Lebens auf dieser Erde in den Griff zu kriegen und den religiösen Bedarf zu decken.
Währenddessen wissen Leiter und Leiterinnen von Kirchen und Gemeinden nicht recht, wie sie dieses „Ausbluten“, das die Kassen der Kirchen um viel Geld bringt, stoppen könnten. Es scheint so zu sein, dass sich die Leiter und Leiterinnen der Kirchen und Gemeinden mehr Sorgen um das Geld, also um Mammon, als um das spirituelle, seelische und leibliche Wohlergehen der Menschen machen. Und da liegt der Hase begraben. Dennoch warnt das Wort Gottes vor Geldgier: “ […] wir haben nichts in die Welt hineingebracht, und es ist klar, daß wir auch nichts hinausbringen können. Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen! Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstricke und viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. Denn die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht “ ( 1. Timotheus 6, 7-10). Im Übrigen gibt es eine andere Bibelstelle, die vor Geldliebe warnt: “ […] Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: ‚Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!‘ “ (Hebräer 13, 5).
Der Herr Jesus Christus sagt(e): “ Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon! “ ( Matthäus 6, 24). Die klägliche Tatsache ist aber, dass die meisten Leute, die angeben, an Gott zu glauben oder die tatsächlich eine Gemeinde leiten, nicht zögern würden, Gott und Christus den Rücken zu kehren, sollte man sie vor die Wahl zwischen Gott oder Mammon, den Götzen bzw. Abgott des Reichtums und des Besitzes, stellen. Andere prahlen mit ihrem Vermögen, als hätten sie es nicht erhalten. Sie vergessen oder kehren unter den Teppich die Tatsache, dass jeder Mensch das erhalten hat, was er hat : “ […] wer gibt dir den Vorzug? Und was besitzt du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest? “ (1. Korinther 4, 7).
Es gibt eine Absonderlichkeit in manchen Gemeinden und religiösen Kreisen: manche Pfarrer, Pfarrerinnen, Pastoren und Pastorinnen sind fast nur an ihren Bauch bedacht; deshalb schrieb der Apostel Paulus : „ Ich ermahne euch aber, ihr Brüder: Gebt acht auf die, welche Trennungen und Ärgernisse bewirken im Widerspruch zu der Lehre, die ihr gelernt habt, und meidet sie! Denn solche dienen nicht unserem Herrn Jesus Christus, sondern ihrem eigenen Bauch, und durch wohlklingende Reden und schöne Worte verführen sie die Herzen der Arglosen “ ( Römer 16, 17-18). In demselben Brief an die Römer schrieb der Apostel Paulus: “ Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist; 18 wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und auch von den Menschen geschätzt “ ( Römer 14, 17-18). Im Allgemeinen soll der folgende Bibelspruch festgehalten werden: “ Wenn wir nur in diesem Leben auf Christus hoffen, so sind wir die elendesten unter allen Menschen! “ ( 1. Korinther 15, 19).
Die übrigen Menschen, die sich noch nicht von den christlich angehauchten Kirchen und Gemeinden getrennt haben, besuchen immer noch die Kirchen und Gemeinden, weil diese „soziale Vereine“ oder „soziale Klubs“ geworden sind. Es geht diesen übrigen Mitgliedern also nicht darum, Gemeinschaft mit dem übernatürlichen bzw. unsichtbaren Gott und mit den anderen Kirchen- oder Gemeindemitgliedern auf der Grundlage der „Bergpredigt“ des Herrn Jesus Christus und der Gebote Gottes zu haben, sondern an einem geselligen Beisammensein teilzunehmen.
Nun aber wissen wir, dass der Mensch das Böse aus seinem Herzen ausreißen soll und muss (die Beschneidung des Herzens, Römer 2, 29), um mit der höchsten und letztendlichen Realität ( dem unsichtbaren, allgegenwärtigen, allmächtigen und allwissenden Gott) in Kontakt zu treten. Alle Menschen, die mit dem einzig wahren Gott in Kontakt getreten sind, werden dies immer bestätigen. Diesbezüglich steht Folgendes in der Bibel: “ Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab!, spricht der Herr. Und rührt Unreines nicht an! Und ich werde euch annehmen und werde euch Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige.“ ( 2. Korinther 6, 17-18 ). Auch der Herr Jesus Christus hat gesagt: „Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. “ (Matthäus 5, 8 ). Ohne „Beschneidung des Herzens“ kann kein Mensch in Kontakt mit dem einzig wahren Gott treten und mit ihm Gemeinschaft haben. Das wissen nicht nur die wenigen Leute, die Gemeinschaft mit der letztendlichen Realität haben; ich habe mich vor ca. drei Jahren mit einer Person unterhalten, die arbeitet und zugleich ein starkes religiöses Bedürfnis nach einer Wieder-Anbindung“ an Gott hat. Die Person macht oftmals Yoga. Als ich eines Tages bei einem Gespräch mit dieser Person die ständige Umsetzung der Lehren Jesu Christi bzw. Gebote Gottes als einziges Mittel zur „Wieder-Anbindung“ an den einzig wahren Gott erwähnte, stimmte mir diese Person zu, dass meine Behauptung wahr und richtig ist. Sie legte aber nahe, dass es wahnsinnig schwer sei, die Lehren Jesu Christi bzw. die Gebote Gottes in die Praxis umzusetzen.
Auch in der Ethnologie wissen wir, dass die Religion sowohl in der „Wieder-Anbindung“ (von lat. religare) des Menschen an die letztendliche Realität (Gott) als auch in der „sorgsamen Beachtung dessen, was sich auf die Verehrung Gottes“ ( von lat. religio) — also die sorgsame Beachtung der Gebote Gottes — bezieht, besteht. Hierzu spricht der Herr Jesus Christus vom größten Gebot des ewigen Gesetzes, das immer eingehalten werden soll: “ ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken‘ “ (Matthäus 22, 37 ).
Das Problem bei den meisten Menschen ist, dass sie in Kontakt mit Gott treten und mit ihm Gemeinschaft haben wollen, ohne jedoch die Voraussetzung zu erfüllen: die Sünde bzw. das Böse aus dem Herzen auszureißen. Deshalb erliegen viele der Versuchung, in Kontakt mit verführerischen Geistern bzw. gefallenen Engeln im Rahmen der Esoterik, der Zauberei, des Okkultismus und der Hexerei zu treten. Diese verführerischen Geister bzw. gefallenen Engel verlangen ja keine Beschneidung des Herzens, keine Buße, keinen Verzicht auf die Sünde. Nun aber werden diese gefallenen Engel in die Hölle geworfen werden — wie die Menschen, die die gefallenen Engel anrufen und mit ihnen Gemeinschaft haben. Die Organisation des Reiches der Finsternis mit dem Fürsten der Finsternis (dem Teufel Luzifer-Satan an der Spitze des Reiches der Finsternis) wird im Brief des Apostels Paulus an die Epheser beschrieben: “ […]denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen] “ ( Epheser 6, 12).
Außerdem wissen die meisten nicht, dass Gott [und Christus] hochmütigen Menschen widersteht
Daneben gibt es Leute, die im Chor und/oder gerne Lobpreislieder singen, ohne sich Mühe zu geben, jederzeit die Gebote Gottes [und Christi] privat und öffentlich ständig in die Praxis umzusetzen. Sie geben sich Illusionen hin; eigentlich wird eine derartige Heuchelei durch die folgende Bibelstelle enttarnt und anprangert: “ Dieses Volk naht sich zu mir [Gott] mit seinem Mund und ehrt mich [Gott] mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir [Gott] “ ( Matthäus 15, 8).
Eine Bibelstelle beschreibt treffend die spirituelle Lage in den meisten Kirchen, Tempeln, Freikirchen, Pfingstgemeinden und Gemeinden in Deutschland und in deutschsprachigen Ländern und Gegenden Europas:
“ Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unversöhnlich, schändlich, haltlos, zuchtlos, dem Guten feind, Verräter, unbedacht, aufgeblasen. Sie lieben die Ausschweifungen mehr als Gott; sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie; solche Menschen meide! “ (2. Timotheus 3, 1-5). Die überwältigende Mehrheit der Pastoren, Pfarrer, Pfarrerinnen und Pastorinnen, Kirchgänger, Kirchgängerinnen und Gemeindemitglieder glauben nicht einmal an Gott und Jesus. Zudem verbreiten sie Irrlehren bzw. falsche Lehren. Zum Beispiel gibt es Pastoren und Pfarrerinnen ( auch von Freikirchen und Pfingstgemeinden), die lehren, dass alle Gemeindemitglieder in den Himmel kommen werden, auch wenn sie weiterhin ein sündiges Leben führen. Außerdem wissen die meisten nicht, dass Gott [und Christus] hochmütigen Menschen widersteht: „ […] ihr alle sollt euch gegenseitig unterordnen und mit Demut bekleiden! Denn ‚Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade‘ “ ( 1. Petrus 5, 5).
Die Sünde wird nicht in den meisten Gemeinden an den Pranger gestellt. Beispielsweise wissen viele nicht, dass die Verachtung eines Mitmenschen eine Sünde ist: “ Wer seinen Nächsten verachtet, der sündigt, aber wohl dem, der sich über den Elenden erbarmt! “ (Sprüche 14, 21 ). Es gibt andere Gebote Gottes, die gläubige Menschen immer einhalten sollen, wenn sie einen direkten und guten Draht zu Gott und Christus haben und aufrechterhalten wollen:
Urheber: Immanuel Mapubi und Mathias Victorien Ntep II
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